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M25          Mann, T.
    Mario und der Zauberer [Text] [Текст] : ein tragisches reiseerlebnis / T. Mann. – 18. Auflage. – [Bremen?] : Fischer Taschenbuch Verlag, 2003. – 112 s. – ([Fischer?]). – 110,00.

   Gereiztheit, eigentumlich Bosartiges bestimmte von vornherein die Atmosphare bei diesem Ferienafenthalt in Norditalien, Mitte der zwanziger Jahre; »diese Leute... machten soeben etwas durch, so einen Zustand, etwas wie eine Krankheit..., nicht sehr angenehm, aber wohl notwendig«; das ungute Gefuhl wird sich steigern und, nicht nur fur die Gaste, durch die alles ubersteigernde Gestalt und Wirkung des Zauberers Gipolla, »dieses allzu Sicheren«, zum tragischen, letztendlich jedoch befreienden Ende fuhren. Mit dem Bemerken, »wer zu gehorchen wisse, der wisse auch zu befehlen, und ebenso umgekehrt; der eine Gedanke sei in dem anderen einbegriffen, wie Volk und Fuhrer ineinander einbegriffen seien, aber die Leistung, die au?erst strenge und aufreibende Leistung, sei jedenfalls seine, des Fuhrers und Veranstalters, in welchem der Wille Gehorsam, der Gehorsam Wille werde«, verlockt und verblendet dieser »Typus des Scharlatans, des marktschreierischen Possenrei?ers« sein Publikum nd hypnotisiert es zu einer »trunkenen Auflosung der kritischen Widerstande«. In Mario, dem jungen Kellner, glaubt er, sich steigernd, schlie?lich ein Opfer gefunden zu haben, das er aufs tiefste demutigen, ja vergewaltigen kann, ohne mit der Wurde des Menschen rechnen zu mussen. Wie stark die »politisch-moralische Anspielung, in Worten nirgends ausgesprochen«, aus dieser Erzahlung bereits bei ihrem ersten Erscheinen 1930 wirkte, spiegelt sich in Julius Babs Rezension: »Wenn Mussolini etwas von Kunst verstande, mu?te er diese Novelle in Italien verbieten lassen.«


ISBN 3-596-29320-0ББК И(Нем)

            



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